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DSL über Funk Weitere Funkbreitbandlösungen wie Richtfunk. |

05.11.2011, 02:15
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Foren-As
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Hi JowBlob,
also da war ja meine Vermutung korrekt. Dein Provider nutzt scheinbar DSL Anschlüsse zum Einspeisen von Bandbreite, denn nur das erklärt die EINE feste IP Adresse an seinem Anschluss. Somit ist das gesamte Netz ein großes NAT. Ich bin mir gar nicht sicher ob Telekommunikationsunternehmen solche Netze überhaupt gewerblich vermarkten dürfen. Im Prinzip funktioniert das Netz dann als würdest du dir einen DSL Anschluss holen und alle an deinem Router anschließen.
Prinzipiell hast du mit dem Filehostern natürlich recht. Wenn du eine Datei lädst und jemand anders versucht das auch, so muss er die Zwangswartezeit absitzen bevor er anfangen kann. Wird sicher lustig, wenn so 5-10 Kunden in einer derartigen Warteschlange sitzen :-)
Nicht mehr lustig ist dann aber (wenn erstmal viele Kunden im Netz sind) und dir dann sogar Seiten wie google sagen, dass sie deine Suchanfrage nicht bearbeiten, weil gerade gleichzeitig zu viele Fragen von dieser IP Adresse eingegangen sind.
Weiterhin wirst du in dem NAT keine große Freude mit VoIP haben, DynDNS wird nicht funktionieren und gerade auch Spiele werden hin und wieder mal Probleme haben. Also wenn dein Provider mehr Kunden bekommt, wette ich, dass auch mehr Beschwerden über die angesprochenen Probleme auftauchen.
Das mitloggen von Kundendaten und deren Verhalten im Internet ist nicht erlaubt, so wird dein Provider dann auch nicht sagen können, wer unter Umständen Mist mit der IP gebaut hat.
Bist du dir sicher das das echt ein ISP ist?
Übrigens, ich habe 10 MBit/s symmetrisch an meinem Anschluss. Die Pings sind aber nicht abhängig von der Geschwindigkeit der Anbindung. Hier ist wohl eher der Carrier und dessen Anbindung an den DE-CIX in Frankfurt ausschlaggebend, sowie natürlich auch die Qualität (also auch die Signallaufzeiten innerhalb) des Funknetzes in dem du dich befindest.
Geändert von Blackbird (05.11.2011 um 02:18 Uhr)
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05.11.2011, 11:59
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Jungspund
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mh wegen der einen ip muss ich mir das ganze nochmal durch den kopf gehen lassen...
naja, er bietet es jedenfalls an, die stadt informiert dadrüber und er hat ja auch z.b. 2 geschäftskunden in meinem dorf (einer davon 50m luftlinie entfernt)
kennst du dich vilt allgemein mit richtfunk aus?
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05.11.2011, 12:17
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Foren-As
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Naklar informiert die Stadt, denn ist es eine Möglichkeit, die Unterversorgung etwas in den Griff zu kriegen. Die erhalten sicher viel Druck aus der Bevölkerung und sind froh nun auch etwas dahingehend präsentieren zu können. Ich vermute aber mal, dass die Stadt nicht unbedingt die Lösung technisch bewerten kann.
Ja ich denke schon dass ich mich mittlerweile ganz gut mit Richtfunk und solchen Telekommunikationsnetzen auskenne. Vermutlich kommen auch daher die gezielten Fragen :-)
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05.11.2011, 12:31
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Jungspund
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ich habe mir jetzt folgendes überlegt:
ich frage in einem benachbarten dorf nach, ob sich da jemand für bereit erklärt über mich einen unitymedia anschluss (32mbit) zu machen und dies dann per wlan richtfunk zu mir nachhause zu schicken
mein plan sieht wie folgt aus:
- 2 richtfunk antennen kaufen (bsp. TP-Link TL-ANT2424B)
- 2 Wlan access points kaufen (für die antennen, zur verbindung)
dann diese jeweils auf das dach montiert (sichtkontakt besteht ohne störende hindernisse, luftline ca. 3-4km)
an einem haus einen dsl anschluss per unitymedia gemacht und dann per lankabel an den accesspoint
an meinem haus dann von der antenne(vom accesspoint) per lankabel ans eigene lan netz angeschlossen
wäre dies ohne weiteres möglich? oder gibts da gewisse fettnäpfchen?
ich glaube so ganz legal ist es nicht, jedoch würde ich gern wissen obs denn überhaupt möglich wäre
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05.11.2011, 13:16
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Foren-As
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Das sollte eigentlich kein Problem darstellen. Ich würde dir aber andere Hardware empfehlen:
2 x 23 dBi Mars inkl. Backcase (MA-WA58-1XSBRFMEB)
2 x Mikrotik Routerboard 411 AH
2 x R52nM miniPCI WLAN Karte
2 x PoE Injektor
2 x 24V Steckernetzteil
diverse Patchkabel (Tipp: gibts im Internet auch günstig als Cat7 Patch)
Die Routerboards kommt dann in das Case der Antennen. Auf der einen Seite gehst du vom Unitymedia Router direkt per LAN (über PoE Injektor für Strom) in die Antenne. Auf der anderen Seite gehst du von der Antenne entweder in deinen PC oder am besten einen WLAN Router.
Die Mikrotik Router erhalten ein geroutetes Netz und übertragen darin die Daten per MPLS Tunnel zueinander. Das wäre in meinen Augen deutlich effektiver und vor allem beständig und störungsfrei.
Geändert von Blackbird (05.11.2011 um 13:18 Uhr)
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05.11.2011, 15:36
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Jungspund
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uiuiui
da wäre man ja schon bei knapp 400€ ^^
gibts einen grund warum du eine 5ghz antenne genommen hast? kommt man mit weniger herz nicht noch weiter als mit mehr herz?
meinst du man könnte solch ein set auch noch günstiger zusammen bekommen? welche abstriche müsste man dann machen?
was denkst du welche übertragungsgeschwindigkeiten man erreichen kann? und der ping sollte eigentlich auch unproblematisch sein oder?
Geändert von JowBlob (05.11.2011 um 15:41 Uhr)
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05.11.2011, 15:47
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Foren-As
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Günstiger würde es auch gehen:
anstelle der Routerboards 411AH könnte man auch zwei RB 711-M nehmen. Man spart sich dann die separate miniPCI Karte und hat nur 400 MHz CPU anstelle der 680 MHz des 411er. Reicht aber auch 10x aus für die paar Megabit. Allerdings braucht man dann auf einem der beiden Boards noch eine Level 4 Lizenz (25 €).
Ansonsten würde ich den Rest aber beibehalten. Glaub mir, es lohnt sich wenn du einmal in was richtiges investierst. So funktioniert wenigstens alles.
Ich würde dir das 2,4 GHz Band nicht empfehlen, da funkt und stört einfach zu viel in diesem Band (andere WLAN Netze und Mikrowellen), denk daran es sind ja auch mal 3 km, die du überbrücken willst.
Auf 5 GHz N sollten mit NV2 locker 80-100 MBit/s (full duplex netto) drin sein. Der Ping auf dieser Strecke wird <1 ms liegen.
Die 5 GHz reichen dir auch locker aus um mit den Antennen mal 10 km machen zu können.
Geändert von Blackbird (05.11.2011 um 15:50 Uhr)
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06.11.2011, 14:43
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Jungspund
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mh muss ich mir nochmal durch den kopf gehen lassen, ich dachte mit 150€ komplett wäre ich dabei :P
aber sowas "gut und günstig" gibts nicht?
warum würdest du diese routerboards einfach accesspoints (ggf. router, dort könnte man sogar noch openwrt aufspielen um was rauszukitzeln) vorziehen? haben die eine bessere geschwindigkeit?
naja, wenn dann wäre es eine 32mbit unitymedia leitung, aber wenn letztendlich 20mbit brutto rauskommen würden wäre ich immernoch mehr als 40 mal schneller als mit dem jetzigen stand
ich frage mich nur warum diese richtfunkgeschichte nicht größer aufgezogen wird? grade in den ländlichen regionen könnte man da doch locker höhere geschwindigkeiten garantieren
gibts bei den antennen unterschiede bei den bauformen wie z.b. diese http://www.ebay.de/itm/Richtfunk-Yag...ht_2436wt_1156 , oder diese http://www.ebay.de/itm/2-4-GHz-WLAN-...ht_1625wt_1144 gegenüber diesen "platten" ?
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06.11.2011, 16:43
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Foren-As
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Das RouterOS von Mikrotik ist in meinen Augen vielen anderen Softwarelösungen überlegen, weil es zum ersten gigantische Funktionen bietet, auf Linux basiert und extrem zuverlässig arbeitet. Nicht umsonst wird es von so vielen WISPs eingesetzt. Das System bietet dir Funktionen wie z.B. MPLS, VPLS, OSPF und ist so anpassungsfähig, das kriegst du in meinen Augen mit openWRT oder DD-WRT nicht hin, obwohl die auch schon nicht schlecht sind; also mit anderen Worten: du kriegst ein echt tolles Preis- Leistungsverhältnis.
Ich würde nicht unbedingt 2,4 GHz nehmen, da wirst du bei weitem nicht so ungestört sein, wie im 5 GHz Band. Bei 2,4 GHz stört mittlerweile einfach zuviel..... wie gesagt, du willst ja auch 3-4 km überbrücken.
Vorziehen würde ich die Routerboards einfach gesagt wegen der Möglichkeiten und vor allem der Performace und Zuverlässigkeit. Da hast du wenigstens die nächsten Jahre Ruhe, was bei den Consumer Produkten wohl nicht der Fall sein wird.
Naja viele WISPs setzen ja auf Richtfunk und das sicher in vielen Fällen auch nicht schlecht, denn die Richtfunknetze sind mit Sicherheit (wenn sie gut gebaut und konfiguriert werden) die einzige Möglichkeit, DSL gleichwertige Anschlüsse zu bieten. Da kommt in meinen Augen kein Mobilfunknetz mit. Die Möglichkeiten in einem guten Richtfunknetz sind eben identisch mit denen von DSL Leitungen und Mobilfunkstandards überlegen (Thema IP Adresse, geblockte Ports, Drosselung usw).
Die sog. Planarantennen haben den Vorteil, dass der Router im Backcase integriert werden kann und dadurch das verlustreiche Kabel (Pigtail) vom HF Kopf zur Antenne nur sehr kurz ist. Bei den Yagis oder Gitterantennen musst du ein langes Koax Kabel verlegen, welches durch die Hohe Dämpfung mehr Verlust hat.
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06.11.2011, 17:01
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Jungspund
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Registriert seit: 27.10.2011
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ah okay, habe auch in einem anderen forum gelesen das z.b. amateurfunker zu hohe sendeleistungen auf dem 2,4ghz netz merken und einen melden könnten...in dem dorf, welches für mich interessant ist, ist glaub ich ein amatuerfunker...
mit den anderen sachen muss ich es mir nochmal durch den kopf gehen lassen, zumal sich ja auch erstmal einer finden müsste der meine geschichte mit macht (dürfte der knackpunkt sein)
okay, naja mit der ip das ist noch so eine geschichte bei dem anbieter, aber wenigstens gibts keine drossel
kann man an den yagi antennen keine box hängen? damit wäre das kabel doch auch kurz
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